CD „super zoom“
Musik zur Performance „super zoom“, komponiert von Jörg Ulrich Krah.
Die CD „super zoom“ kostet EUR 12,- zzgl. Versandkosten und ist ausschließlich im Direktvertrieb erhältlich. Bitte geben Sie bei Ihrer Bestellung Ihre vollständige Anschrift an:
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In allen Kulturen spielt Musik seit jeher eine wesentliche Rolle für den Ausdruck von Emotionen und das Abhalten von Ritualen. Die unterschiedlichsten Lebensgefühle und Stimmungen spiegeln sich in den zugehörigen Melodien und Rhythmen. Oftmals übernimmt die akustische Beschallung dabei auch manipulative Funktionen, durch die emotionelle Befindlichkeiten und Verhaltensmuster gezielt beeinflusst werden können.
Historisch betrachtet hatten fast alle Bewegungen ihren ureigenen Sound, man denke beispielsweise an die Flower-Power-Bewegung. Die Uniformität der in scheinbarem Luxus lebenden „Generation Globalisierung“ drückt sich durch groovende Beats und eine den Konsum fördernde Klang-Kulisse aus, die ein Zugehörigkeitsempfinden oftmals unterbewusst suggeriert. Elektronische Musikproduktion übernimmt häufig die Funktion ehemals live eingespielter Klänge.
Die Musik zu „super zoom“ wurde bewusst zur Gänze akustisch aufgenommen, spielt jedoch im Kontrast dazu mit den eingangs erwähnten Klischees, die immer wieder unterbrochen oder gänzlich entstellt werden. Determiniert festgelegte Formen werden immer wieder zugunsten freier Klangflächen und Improvisationen verlassen.
Neben funkig-jazzigen Klängen und Loungemusiken sind auch ein Walzer, eine verträumte Ballade, sowie Reminiszenzen an die Musik Lateinamerikas und des Orients, ergänzt durch gelegentliche zeitgenössische Ausbrüche, zu hören und zu erleben.
Notes zur Aufnahme und den Tracks von „super zoom“
Im Rekordtempo von nur zwei Tagen für Proben und zwei Aufnahmetagen sind Anfang August 2011 fast sieben Stunden Musikaufnahmen im Festsaal der Musikschule Hall/Tirol entstanden. Neben den auf der CD befindlichen Songs wurden auch die Geräusch- und Klangkulissen für die Performance-Show „super zoom“ eingespielt.
Die Atmosphäre während der Produktion war hochkonzentriert und entspannt zugleich. Die Spielfreude und Inspiration kannten keine Grenzen. Das aus Violoncello, Gitarre, Kontrabass und Schlagzeug/Perkussion bestehende Quartett erweitert sich in etwas über der Hälfte der Titel um einen Alt-Saxophonisten, der mitunter auch zur (Bass-)klarinette greift.
Ungewöhnlich mutet das Violoncello an, das hier fast ausschließlich als reines Jazzinstrument Verwendung findet. An dieser Stelle muss unser Tonmeister hervorgehoben werden, dem es gelungen ist, diese ungewöhnliche Kombination hervorragend abzumischen.
Die Grundstruktur vieler Titel gewinnt durch das Genie meiner geschätzten Kollegen in den solistisch improvisierten Passagen eine unbändige Lebensfreude. Um den Live-Charakter zu bewahren und auch aus Zeitgründen sind nahezu alle Titel als one takes ohne Schnitt direkt auf die CD gewandert.